top of page

DREIMALUMALPHA

Mi., 22. Feb.

|

Astra Stube

Dreimalumalpha, die dreiköpfige, schwer auszusprechende Band aus Innsbruck, tanzt auf dem Grab des deutschsprachigen Diskurs-Pops. Dessen semi-ernsthafte Distanzierung von der Konsumgesellschaft und der romantische, aber inkonsequente Nonkonformismus sind schon lange nicht mehr hip. Dreimalumalpha w

Anmeldung abgeschlossen
Veranstaltungen ansehen
DREIMALUMALPHA
DREIMALUMALPHA

Zeit & Ort

22. Feb. 2023, 20:00

Astra Stube, Max-Brauer-Allee 200, 22769 Hamburg, Deutschland

Infos

Dreimalumalpha, die dreiköpfige, schwer auszusprechende Band aus Innsbruck, tanzt auf dem Grab des deutschsprachigen Diskurs-Pops. Dessen semi-ernsthafte Distanzierung von der Konsumgesellschaft und der romantische, aber inkonsequente Nonkonformismus sind schon lange nicht mehr hip. Dreimalumalpha werfen wieder etwas Anarchie in die Waagschale. Klassische Indierock-Riffs und verspielte Jazzakkorde sind ein trojanisches Pferd, wenn Texte zwischen hoffnungslos verschachtelt und brutal-plakativ uns erzählen, was wir eigentlich nicht hören wollen. Da wird plötzlich aus „Ich bin heute morgen aufgewacht und es war noch mitten in der Nacht“ (Tocotronic 1996) „Ich habe die Nacht gesehen, der Tag war fast genauso“ (Dreimalumalpha 2022). Was auf dem ersten Blick etwas resignierend wirkt, ist aber nichts anderes als das konsequente Hinterfragen, was sich tatsächlich in den letzten 25 Jahren verändert hat, in der Welt und in der Kultur, die diese Welt widerspiegelt. Gitarrist und Sänger Simon Rogina, Schlagzeuger Johannes Hahmann und Bassist Thomas Krug haben schon auf ihrem Debütalbum „Jugend ans Geld verloren“ aus dem Jahr 2020 gegen Selbstzufriedenheit und Gleichgültigkeit angesungen. Das Album „Ich schwöre mir läuft die Zeit davon“ geht, wie der Titel bereits andeutet, nicht unbedingt davon aus, dass es besser geworden ist. So ist auch Bei Gott, ihre erste Single daraus, trotz treibendem Indie-Sound mit Background-Aahs und -Oohs kein locker-flockiger Feelgood-Track. Angetrieben von der markanten Snaredrum platzt der Band im Refrain der Kragen. „Und an den Grenzen warten die Menschen...“

Share This Event

bottom of page